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Predigt am 23.10.22 zu Mk.2,1-12 Was Sündenvergebung und Heilung verbindet

Die Heilung eines Gelähmten und die Vollmacht zur Sündenvergebung 2 1  Und nach etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und es wurde bekannt, dass er im Hause war.   2  Und es versammelten sich viele, sodass sie nicht Raum hatten, auch nicht draußen vor der Tür; und er sagte ihnen das Wort.   3  Und es kamen einige, die brachten zu ihm einen Gelähmten, von vieren getragen.   4  Und da sie ihn nicht zu ihm bringen konnten wegen der Menge, deckten sie das Dach auf, wo er war, gruben es auf und ließen das Bett herunter, auf dem der Gelähmte lag.   5  Da nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten:  Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. 6  Es saßen da aber einige Schriftgelehrte und dachten in ihren Herzen: 7  Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein? 8  Und Jesus erkannte alsbald in seinem Geist, dass sie so bei sich selbst dachten, und sprach zu ihnen: Was denkt ihr solches in euren Herzen? 9  Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu

Predigt zu Eph.5,15-20 So. 16.10.22: Nutzt die Zeit, denn es sind böse Tage

  Liebe Gemeinde, Es ist der eine Satz an dem meine Gedanken kleben bleiben: „Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“ Vor allem dieses:  Die Tage sind böse!  Das ist es, woran ich denke, wenn ich morgens die Nachrichten lese oder sie am Abend in den Tagesthemen sehe: Dieser hinterhältige Krieg in der Ukraine, diese Lügen, diese wachsende Brutalität; dieses Spielen mit der Not anderer, dieses Destabilisieren von dem, was uns bisher Halt gegeben hat. Wir waren naiv und leichtfertig, haben uns nur von Freunden umgeben gesehen; wir haben uns daran gewöhnt, alles günstig zu bekommen und dabei nicht gemerkt, wie wir abhängig geworden sind von Gas und Strom, von anderen Ländern und Mächten. Wie kommen wir aus dieser Abhängigkeit wieder raus? Augen zu und den brutalen Mächten diese Tage überlassen? Menschenopfer hinnehmen, Hauptsache uns geht es gut? Mir wird übel, wenn ich höre, dass man auf Sanktionen gegen Russland verzichten soll. Das klingt wie beim Märchen von Peter Schlehmil, in d

Jes.49,1-6 Predigt : Gottes Heil bis an die Ende der Erde!

GOTTES KNECHT WIRD DAS LICHT DER VÖLKER (vgl. Kap  42,1-4 ;  50,4-9 ;  52,13–53,12 ) 49 1 Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merkt auf! Der  Herr  hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war.  2 Er hat  meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht,  dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt.  3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will.  4 Ich aber dachte,  ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz. Doch mein Recht ist bei dem  Herrn  und mein Lohn bei meinem Gott.  5 Und nun spricht der  Herr , der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde – und ich bin vor dem  Herrn  wert geachtet und mein Gott ist meine Stärke –,  6 er spricht:  Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist

Predigtzu 5.Mose 8,7-119 am Erntedanksonntag 2022 Dank und Verantwortung

  Liebe Gemeinde,   Die Bilder hatten Muhmad überzeugt: Auf ihnen sah er buntes Obst und frisches Gemüse; grüne Wälder und Vieh auf satten Weiden. Gute Straßen und fast jeder hat ein Auto. Häuser mit Thermofenstern und Menschen, die sich auf Liegen im Garten räkelten. „Das alles kannst Du auch haben! Ich bringe Dich dahin.“ sagte der fremde Mann. Und dann hat Muhmad alles Geld was er hatte, zusammengekratzt und dem Fremden gegeben. Alles ist besser als hier in Afrika im Staub zu sitzen, gefangen in der Angst vor dem, was morgen kommt: Seit Monaten hatte es nicht mehr geregnet. Totes Vieh und Müll lagen am Dorfrand. Und immer wieder kamen Bewaffnete und stahlen alles, was sie nehmen konnten. Und wer nichts gab wurde getötet. Muhmad verabschiedete sich von seiner Familie und den Nachbarn. Und dann ging es mit dem Jeep und vielen anderen Flüchtlingen durch die Wüste. Eine sehr sehr lange Reise begann…   Ich habe mir diese Geschichte ausgedacht. Ich weiß nicht wo und wie sie endet. Aber ic