Gott sieht nicht die Person an Predigt zu Apostelgeschichte 10
Mikrofon links: Ich bin Kornelius, Soldat des römischen Heeres. Dienstgrad Hauptmann. Mir untersteht die Bogenschützenelitetruppe in Cäsarea, Provinz Judäa. Wir sind Besatzer, Fremde in Judäa. Etliche Juden hassen uns deswegen, ich weiß. Mein Auftrag ist, den römischen Frieden zu wahren, Aufstände zu unter-drücken. Aber ich versuche auch die Menschen hier zu ver-stehen. Die Juden glauben an einen Gott, der nicht sichtbar ist. Das finde ich gut. In Rom gibt es überall Götterstatuen die wir anbeten sollen. Die größte Anbetung verlangt mein Kaiser. Er sei der Größte, sagt er. Unter uns: Er ist kein Gott, er ist ein überheblicher Spinner. Ständig spielt er sich in den Vordergrund; wer ihm nicht gewogen ist, den bestraft er. Deshalb habe ich mich mit den Juden beschäftigt. Ich werde kein Jude, nein! Aber ich bete zu diesem einen Gott, dass er mich und meine Männer und meine Familie daheim beschützen möge. Einen Teil meines Lohnes spende ich für die Bevölkerung hier in Judäa. Lesung A