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Predigt Hebräer 11,1-2; 12,1-3 Prädikantin Verena Wache, Las Américas/Teneriffa

  Predigt Hebräer 11,1-2; 12,1-3 Prädikantin Verena Wache, Las Américas/Teneriffa Liebe Gemeinde, unser Leben ist ein einziger Lauf. Mal läuft man schneller, mal geht es langsam und manchmal kommt der Lauf auch zum Stillstand. Mal gibt es Kurven, Sackgassen, Steilstücke und manchmal eben auch gerade Strecken, auf denen wir das Gefühl haben, mehr zu schweben als zu laufen. Mal laufen wir enthusiastisch, mal schleppen wir uns müde dahin.  Mal ist es ein Kurzstreckenlauf, mal ein Marathon. Auf jeden Fall sportlich. Diese Disziplin  heißt: “Lebenslauf”.  Lebensläufe gibt es nicht nur für Menschen, sondern auch für Gemeinden. An eine Gemeinde, die gerade langsamer läuft, die vielleicht sogar mutlos wird und glaubt, das Ziel nicht mehr erreichen zu können, bekommt Post. Da schreibt jemand einen Brief, von dem man nicht weiß, wer es ist. Und der Empfänger ist ebenfalls unbekannt. Trotzdem hat der Brief es bis in unsere Bibel geschafft und ist der Predigttext für den heutigen Sonntag: der Brie

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt! Predigt am Sonntag Judika 21.3.2021 zu Hiob 19,19-27

  Liebe Gemeinde, Manfred ist über 80. Eigentlich ein schönes Alter sagt man so oft. Aber Manfred hat viel Schweres zu verkraften. Eigentlich wollte er mit seiner Frau hier auf Teneriffa seinen Lebensabend genießen. Aber als die beiden vor über 20 Jahren nach Teneriffa zogen, verstarb schon bald seine Frau. Mit den Kindern war es schon immer etwas schwierig. Seit Jahren hat er nur noch sporadisch Kontakt zu einer Tochter. Vor 10 Jahren erlitt er einen Schlaganfall. Noch so ein Tiefschlag. Seitdem kann er sich außerhalb seiner Wohnung nur noch mit dem Rollstuhl bewegen. Doch damit nicht genug. Vor einem Jahr fiel er hin. Oberschenkelhalsbruch. Er musste in die Klinik. Aber auch das war noch nicht genug, denn dann kam Corona und der Lockdown. Keiner durfte ihn besuchen. Und Manfred spricht kein Spanisch und nur ganz wenig Englisch. Eine Katastrophe nach der anderen hat ihn getroffen.   Hiobsbotschaften nennen wir das. Im Buch Hiob im Ersten Testament wird von Hiob gesagt, dass er ein seh

Leben gewinnen! Predigt am Snntag Lätare, 14.3.21

Joh.12,20-26 Die Ankündigung der Verherrlichung 20 Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest. 21 Die traten zu Philippus, der aus Betsaida in Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollen Jesus sehen. 22 Philippus kommt und sagt es Andreas, und Andreas und Philippus sagen's Jesus. 23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. 25 Wer sein Leben lieb hat, der verliert es; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's bewahren zum ewigen Leben. 26 Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren. Liebe Gemeinde, Man müsste König sein oder Königin. Dann hätte man die Macht alles so zu regeln, dass das L

Eph.5,1-7: Kinder des Lichts: ( k) eine Moralpredigt am Sonntag Okuli 7.3.21

Epheserbrief 5,1-7 Lutherbibel 2017 1 So ahmt nun Gott nach als geliebte Kinder 2 und wandelt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. 3 Von Unzucht aber und jeder Art Unreinheit oder Habsucht soll bei euch nicht einmal die Rede sein, wie es sich für die Heiligen gehört, 4 auch nicht von schändlichem Tun und von närrischem oder losem Reden, was sich nicht ziemt, sondern vielmehr von Danksagung. 5 Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – das ist ein Götzendiener – ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes. 6 Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 Darum seid nicht ihre Mitgenossen.   Ihr Lieben, was für ein sperriger Text: Ahmt Gott nach! Wie soll das gehen? Wir sind doch nicht Gott? Im Gegenteil: Wir warnen doch immer wieder davor dass der Mensch sich