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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Pfingsten: Die lebendige alte Dame Ecclesia

Das Pfingstwunder 1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. 2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. 7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? 8 Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? 9 Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz

Vögel - nicht nur im Himmel Andacht von Prädikantin Verena Wache

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VÖGEL  – nicht nur unter dem Himmel Jesus will, dass wir Schätze sammeln. Schätze, die nicht von Rost oder Motten zerfressen werden können. Schätze, die diebstahlsicher verwahrt sind. Schätze, die auch im Himmel Bestand haben. Er sagt, was wir bei Matthäus im 6. Kapitel nachlesen können: „Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.“ Und wie er sie ernährt! Das Foto wurde im letzten Juni aufgenommen auf 1.600 m Höhe, oberhalb der höchstgelegenen spanischen Gemeinde Vilaflor auf Teneriffa. Eine Agave, ca. 12 m hoch, mit verzweigten Blütenkränzen - sie dient als Nahrung für unzählige Kanarienvögel. Agaven – schon mal für sich ein Wunder. Sie benötigen unter normalen Umständen 10 bis 12 Jahre, um einmal zu blühen und dann zu sterben. Bis zur Blüte können aber auch mehrere Jahrzehnte vergehen. Was  hat sich unser Gott damit nur Kostbares und Wunderbares ausgedacht! Für kleine Vögel

Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

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Regenbogen über Chayofa, Teneriffa -Foto: I.Wache Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen Neben den Nachrichten zur Coronakrise gibt es auch noch andere Ereignisse, die nicht vergessen werden dürfen. Zum Beispiel das Kriegsende vor 75 Jahren am 8.Mai 1945. Ich habe eine kurze, aber mich beeindruckende Predigt von Pfarrer Gerhard Brunzema aus Emden gefunden, gehalten am Tag des Kriegsendes,: „Nun sind wir an einem Wendepunkt (an-)gekommen. Die große Wende ist anders ausgefallen, als es sich die meisten dachten. Aber, dass es zu einer Wende gekommen ist, bewegt uns alle auf Tiefste. Unsere Herzen sind bewegt von Freude und Trauer. Endlich hat das Morden, die Angst um das Leben, die Sorge um das Leben der Lieben, um den letzten Rest der Habe, um das Bestehen unserer Stadt ein Ende. Wir atmen auf. Aber welche Wehmut und Trauer befällt uns(…): Keine Glocke kann mehr den kommenden Frieden einläuten. Rings um uns Trümmer, Trümmer des Glücks und aller Habe. Rings um uns die Gr

Lilien Meditation von Verena Wache Prädikantin

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LILIEN – nicht nur auf dem Felde Je länger es dauerte, desto mehr gehen meine Gedanken zu der Stelle in der Bibel, die vom Schätze sammeln und Sorgen berichtet. Jesus spricht über sie und Matthäus hat es aufgeschrieben. „Seht die Lilien auf dem Felde an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.“ Ach ja, die Lilien auf dem Felde – wie gern hätte ich sie auch in diesem Jahr gesehen. Nach der letzten Veranstaltung in unserer Kirchengemeinde Teneriffa-Süd am Freitag, 13. März ging nichts mehr. Keine Wanderung, kein Spaziergang, kein Miteinander – nicht einmal eine Verabschiedung von Gemeindegliedern, die nach Deutschland zurückflogen. Der Blick verengte sich auf die Aussicht vom Balkon (der allerdings weit und wunderschön ist, bis nach La Gomera und bei klarer Sicht nach El Hierro), die kurzen Wege zum Einkaufen. Keine Chance, Gottes aufbrechende Natur mit