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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

1.Advent Lebenspläne träumen

Gottesdienst am 1./2.12.          1.Advent 2018 Vorspiel Votum Lied                  1,1-3                Macht hoch die Tür Psalm               712                  Ps.24 Ehr sei dem Vater… Gebet/Kyrie Gebet/ Laudate omnes gentes Gebet Lesung                                     Mt.21,1-9 Halleluja Lied:                 16,1-5              Die Nacht ist vorgedrungen Predigt                                     Lk.1,67-79 Lied                 13                    Tochter Zion (mit Chor) Credo Lied                                         Lap paz este con nosotros Fürbitten Abendmahl Lied                 17,1                 Wir sagen Euch an den   Abkündigungen Lied                 Steh auf…         Chor/Gemeinde Segen Nachspiel Liebe Gemeinde, Hermann ist 75 geworden. Sein erster Geburtstag allein, nachdem seine Frau vor ein paar Monaten gestorben ist. Ich frage ihn, ob er Pläne für sein neues Lebensjahr hat. „Ach wi

Offenbarung 2 zum Volkstrauertag

Zum Volkstrauertag 2018 Liebe Gemeinde,  Bei meinen Freunden hängen Postkarten am Eingang. Postkarten, die sie aus den Urlauben von Familie, Freunden und Bekannten bekommen haben. Karten schreiben heute nur noch wenige. Eine SMS, eine Whatsapp: Das geht schneller. Aber diese schnellen Nachrichten vergehen auch. Meistens sind sie keine bleibenden Erinnerungen. Karten und Briefe sind dagegen manchmal richtige geschichtliche Zeugnisse. Ich lese uns am Volkstrauertag einen Brief aus dem 1. Weltkrieg vor, der nun etwas über hundert Jahre alt ist: „Drei Tage lang lagen wir in den Granatlöchern, dem Tod ins Auge sehend, ihn jeden Augenblick erwartend. Dazu kein Tropfen Wasser und der entsetzliche Leichengestank. Die eine Granate begräbt die Toten, die andere reißt sie wieder heraus. Will man sich eingraben, kommt man gleich auf Tote. Ich hatte eine Gruppe, doch gebetet hat jeder für sich. Ich will Euch nicht noch mehr Elend erzählen. Es mag genug sein. Seid herzlichst gegrüßt u

Predigt von Prädikantin Verena Wache am 11.11.2019

Liebe Gemeinde, seit Kindheitstagen hüte ich einen kleinen Schatz. Alle Umzüge hat er mitgemacht. Manchmal, wenn er mir beim Aufräumen wieder in die Hände fällt, dann blättere ich darin. Manche Gesichter tauchen wieder auf, andere sind verblasst. Von den meisten weiß nicht gar nichts mehr, ob sie überhaupt noch leben und wenn ja wo und wie. Ich spreche von meinem Poesie-Album.    „Wem die Sonne immer lacht, bleibt das Glück oft ferne. Wenn es gäbe keine Nacht, gäb’s auch keine Sterne.“  Das ist der Eintrag, der mir beim Lesen des heutigen Predigttextes sofort einfiel. Ja, es gibt sie, die Menschen, die scheinbar immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Die sind gesund, erfolgreich, angesehen, wohlhabend, sportlich und was mir sonst noch für positive Attribute einfallen. Was sie auch anpacken, das gelingt. Beneidenswert, oder?  Und ja, es gibt auch die anderen. Die, denen nichts, aber auch gar nichts gelingt, was auch immer sie tun oder lassen. Sie haben kein glückliche