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Es werden Posts vom September, 2021 angezeigt.

Gott vertrauen Predigt zu Rö.10,9-11

  In einer kleinen Stadt spannt ein Seiltänzer sein Seil quer über den Marktplatz. Dann beginnt er auf dem Seil zu balancieren, mit einem Stab in der Hand, aber ohne Netz – und hoch über dem Boden. Die Menge hält den Atem an, während der Seiltänzer Kunst- stückchen vorführt und auf dem Seil von einem Ende zum anderen läuft. Tosender Beifall, die Menschen staunen und fordern eine Zugabe. Noch einmal macht sich der Seiltänzer auf den Weg, wieder schauen die Menschen mit offenen Mündern zu, staunen, jubeln, als er am anderen Ende ankommt. - Nun nimmt er eine Schubkarre, setzt sie auf das Seil und blickt in die Menge. „Glaubt ihr, dass ich es auch schaffe, diesen Karren über das Seil zu schieben?“ – „Na klar“, rufen die Leute, „kein Problem, wir glauben es!“ – „Gut“, ruft der Seiltänzer, „wenn ihr mir das zutraut – wer möchte sich dann in die Schubkarre setzen?“ Nun wurden die Mienen der Zuschauer ängstlich. Das Geschrei verstummt, alle schweigen und blicken zu Boden. Nein,

Predigt: Klagelieder 3 Gottes Barmherzigkeit ist noch nicht aus

  Liebe Gemeinde, wisst ihr woran ich merke, dass ich alt werde? Nein? Ich fange an von meinen Krankheiten zu reden! Wie geht´s? werde ich gefragt und ich erzähle von den Schmerzen in der Schulter, der weniger werdenden Kondition und so weiter. Und ich merke auch bei meinem Gegenüber, dass er alt wird, denn er geht gar nicht auf mein Klagelied ein, sondern fängt seinerseits an zu erzählen, bei welchen Ärzten er genau das gleiche und bei welchen Ärzten er sich sogar noch behandeln lässt. Ganz alt ist man, wenn man meint, früher sei alles besser gewesen. Und so jammern wir denn manchmal vor uns hin. Wir wissen, dass wir nicht gesünder werden im Alter. Das gehört zum Leben dazu. Und die Gebrechen sind auch nicht klein zu reden. Nur: Wenn wir nur immer klagen, verlieren wir schnell Lebensqualität. Dabei gibt es ja Menschen, die haben wirklich Grund zum Klagen. Ein Freund von mir hat Krebs. Als der Arzt ihm das sagte, hat es ihn umgehauen. Und seine Familie auch. Eine Katastrophe! Das ganze

Senfkornglaube Lukas 17,5+6

  1 Er sprach aber zu seinen Jüngern: Es ist unmöglich, dass keine Verführungen kommen; aber weh dem, durch den sie kommen! 2 Es wäre besser für ihn, dass man einen Mühlstein um seinen Hals hängte und würfe ihn ins Meer, als dass er einen dieser Kleinen zum Bösen verführt. 3 Hütet euch! Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er umkehrt, vergib ihm. 4 Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.5 Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke uns den Glauben! 6 Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorsam sein. (Lk.17,1-6) Liebe Gemeinde, „Geht nicht, gibt´s nicht!“ Das war der Leitspruch an der Logistikschule der Bundeswehr: Nicht aufgeben! Wenn etwas nicht klappt, nach neuen Lösungen suchen! Zuversichtlich bleiben. Vertrauen in sich und die Kamer

Abschied nehmen aber richtig! 14. Sonntag n. Trinitatis 1. Thess.5,12-19

    Musik Votum und Begrüßung   Lied     302,1+2+4      Du meine Seele singe Psalm 146,1-10 Ehr sei dem Vater   Gebet Lesung 1.Mose 28,10-19a (Jakobsleiter) Credo   Lied     NL/Wue 68     Lobe den Herrn meine Seele Predigt 1. Thess.5,12-19a Lied     295,1-4           Wohl denen, die da wandeln   Abkündigungen Lied     KT HB 120       Mögen sich die Wege Fürbitten Vater unser Segen   Nachspiel     „Hasta luego!“ „ Bis später!“ wie oft werde ich so verabschiedet an einem einzigen Tag? Manchmal höre ich nur ein „Alueo…“ Ein kurzer Gruß. „Pass auf Dich auf!“ ein anderer Abschiedsgruß. Gut gemeint: vorsichtig sein! Und während ich über den Sinn von Verab-schiedungen nachdenke, kommt mir so ein Vollidiot mit der Hand aus dem Fenster hängend in der Kurve auf meiner Spur entgegen. Manchmal bin ich dankbar, wenn ich eine Auto-fahrt am Erjospass überlebt habe…Pass auf Dich auf! „Mach´s gut!“ sagt ein anderer. Was soll ich gut machen? Das sagt er nicht. Floskeln… - Und dann ruft einer: Tschüß! Da